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Geschichte

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Einführung


Unsere Burschenschaft Vulkania wurde im Jahre 1962 gegründet. Sie ist die jüngste
Burschenschaft in Chile, wodurch ein Hinweis auf die Vorgeschichte der
Burschenschaften in Chile unerlässlich erscheint.

Vorgeschichte

Die erste Burschenschaft in Chile wurde mit dem Namen Araucania im Jahre 1896 in
Santiago gegründet. Unter den Gründern ist insbesondere Christoph Martin - damals
Medizinstudent - hervorzuheben, welcher als Sohn eines Jenaer Urburschenschafter die
Idee zur Bildung einer solchen Institution beitrug.

Später, im Jahre 1924, als in Concepción etablierter Arzt, gründete Christoph Martin in
zusammen mit ortsansässigen Studenten die Burschenschaft Montania.

Kurz danach, im Jahr 1926 wurde eine zweite Burschenschaft in Santiago gegründet, die
Andinia, und im Jahre 1949 die Burschenschaft Ripuaria in Viña del Mar.
 
Es musste erst im Jahre 1954 die Universidad Austral de Chile in Valdivia gegründet
werden, damit einige deutschstämmige Studenten nach Valdivia kamen und die Idee
entwickelten, auch hier eine deutschfreundliche Studentenverbindung ins Leben zu
rufen.

Burschenschaft Vulkania


Die Gründer der Vulkania lernten sich im Studentenheim der Landwirtschaftlichen
Fakultät kennen. Unter diesen ist unserer heutiger AH Edmund Konow besonders zu
erwähnen. Edmund Konow hatte vorher in Concepción Landwirtschaft studiert und war
Mitglied der B! Montania gewesen und nahm sich daher vor, in Valdivia eine
Burschenschaft zu gründen.


Gemeinsam mit Mitgliedern der deutschen Gemeinde Valdivias, wie auch der Ersten
Freiwilligen Feuerwehrkompanie Germania, wurde der Entwurf dieser neuen Verbindung
weiter ausgebessert und poliert.

So kam es dann am 12. Mai 1962 dazu, dass in der ersten gemieteten Wohnung bei Witwe
Ahrens, die Burschenschaft Vulkania feierlich aus der Taufe gehoben wurde. Schon
einen Monat später wurde der erste neue Fux aufgenommen; im darauffolgendem Jahr -
zum ersten Stiftungsfest - kamen zahlreiche Besucher anderer Verbindungen, um unsere
Burschenschaft dann in den Bund Chilenischer Burschenschaften (BCB) aufzunehmen.

So vergingen dann die schwierigen Anfangsjahre, wo Satzungen, Grundbestimmungen
und Bierkomment entstanden, regelmäßig Hauptversammlungen und natürlich auch
Kneipen gefeiert wurden. Der Nachwuchs ließ nicht auf sich warten und die
Mitgliederzahl stieg von Jahr zu Jahr.

In den folgenden Jahren mietete die Aktivitas zunächst ein größeres Haus. Erst im Jahr
1972 zog die Vulkania, ebenfalls zur Miete, in ihr heutiges Heim an der Südspitze der
Insel Teja gelegen, sehr nahe an der Universität.
 
Dieses Heim konnte im Jahre 1985, dank der finanziellen Hilfe der Deutschen
Burschenschaft und einer persönlichen Spende unseres inzwischen verstorbenen
Ehrenmitglieds Dr. Jürgen Winter erworben werden.

Heute präsentiert sich die Burschenschaft Vulkania mit einem völlig renovierten
Eigenheim, in dem 18 Aktive gemutlich wohnen können. Zur Zeit zählen wir 103 Alte

Herren, was beweist, dass trotz des sinkenden Deutschniveaus an den Deutschen
Schulen in Chile und dem mangelnden Interesse an dieser Sprache seitens der
Schulabgänger, die Burschenschaft sich den wandelnden Zeiten anpasst und auf
Tradition basierenden Werten fortbesteht.


 
 
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